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Impulse für Ausbildung und Forschung
ENGEL hat dem Institut für Kunststofftechnik Darmstadt (ikd) der Hochschule Darmstadt eine vollelektrische Spritzgießmaschine e-mac 100 übergeben. Diese Maschine, ausgestattet mit den digitalen Assistenzsystemen von ENGEL, den iQ Produkten, wird sowohl in der Ausbildung als auch in der Forschung eingesetzt. Die e-mac 100 soll den Studierenden und Forschenden neue Möglichkeiten bieten, die Digitalisierung und Energieeffizienz im Bereich der Kunststofftechnik praktisch zu erfahren und anzuwenden.
Im Bachelorstudiengang der Kunststofftechnik wird die neue Spritzgießmaschine im Praktikum genutzt. Hier lernen die Studierenden, wie sie Einstellparameter ermitteln, den Prozess im Hinblick auf die Formteilqualität optimieren und statistische Versuchspläne (DOE) einsetzen können, um die Einflussgrößen auf die Formteilmerkmale zu analysieren. Diese praktische Anwendung ist entscheidend, um theoretisches Wissen in praxisnahe Fähigkeiten umzusetzen und die Studierenden auf ihre zukünftigen Aufgaben in der Industrie vorzubereiten.
Prof. Dr.-Ing. Thomas Schröder, der Leiter des ikd, äußerte sich zur Bedeutung der neuen Maschine: "Der wesentliche Vorzug der vollelektrischen Spritzgießmaschine liegt darin, dass diese auf das Thema Digitalisierung vollständig vorbereitet und damit ausgestattet ist. Wir können mehr als 32.000 Parameter von der Spritzgießmaschine über Schnittstellen wie OPCUA in eine Cloud senden, um sie dort mittels KI auszuwerten und mit Qualitätsmerkmalen der hergestellten Produkte korrelieren zu lassen. Des Weiteren lässt sich mit einer vollelektrischen Spritzgießmaschine zeigen, wie energieeffizient diese Kunststoffformteile hergestellt werden können."
Im Masterstudiengang der Kunststofftechnik wird die Maschine durch das ENGEL Tool sim link ergänzt. sim link ermöglicht es, Cadmould Simulationen direkt in den Spritzgießprozess zu integrieren und somit den Produktionsstart effizienter zu gestalten. Die Maschinen- und Werkzeugparameter werden dabei von den Studierenden mittels Künstlicher Intelligenz analysiert und mit den Formteilmerkmalen in Verbindung gebracht. Durch die Nutzung dieser Technologie können Studierende und Forschende den gesamten Prozess von der Simulation bis zur Fertigung nachvollziehen und optimieren. Dies führt zu einer fundierten Optimierung des Spritzgießprozesses im Hinblick auf Produktionszeit, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Auch in der Forschung wird die neue Spritzgießmaschine von ENGEL vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten. Dank der umfassenden digitalen Ausstattung lassen sich Daten zum Werkzeugverschleiß und zur prädiktiven Wartung einfach erfassen und auswerten. Dies ermöglicht präventive Maßnahmen und erhöht die Lebensdauer der Werkzeuge, was Kosten spart und die Effizienz steigert.
Die ENGEL e-mac 100 ist eine kompakte, vollelektrische Spritzgießmaschine, die sich durch Präzision und Energieeffizienz auszeichnet. Mit einer Schließkraft von 1000 kN bietet sie die nötige Leistung für eine Vielzahl von Anwendungen. Die Maschine ist mit der ENGEL CC300 Steuerung ausgestattet, die eine intuitive Bedienung und präzise Kontrolle des Spritzgießprozesses ermöglicht. Zudem sind die iQ Assistenzsysteme iQ weight control zum permanenten Ausgleich von Schwankungen in der Kunststoff-Viskosität, iQ clamp control zur automatischen Optimierung der Schließkraft integriert. Diese ermöglichen eine automatische Anpassung der Prozessparameter in Echtzeit, was zu einer konstanten Formteilqualität, geringerem Ausschuss und niedrigerem Energiebedarf führt. Weiter verfügt die Maschine über den iQ process observer, der alle vier Phasen des Spritzgießprozesses überwacht, das Plastifizieren, Einspritzen, Kühlen und Entformen. Abschließend sorgt das ENGEL EDGE Device für eine sichere Anbindung an die Fernwartung und weitere digital Services von ENGEL.
Mit der Übergabe der e-mac 100 setzt ENGEL einen wichtigen Impuls für die Ausbildung und Forschung im Bereich der Kunststofftechnik an der Hochschule Darmstadt. Die Studierenden profitieren von moderner Technik und praxisnahen Lehrmethoden, die sie optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben in der Industrie vorbereiten. Gleichzeitig eröffnet die Maschine neue Möglichkeiten in der Forschung, um innovative Lösungen und Anwendungen zu entwickeln.
V.l.n.r.: Torsten Habich, ENGEL Deutschland, Prof. Dr. Thomas Schröder, Institut für Kunststofftechnik Darmstadt (ikd), Claus Wilde, ENGEL Deutschland, Bardo Palmberg, ikd.